„2050 – Unsere Utopien“: Ein kreativer Prozess, der von der Premiere bis zur Entstehung zurückblickt

„2050 – Unsere Utopien“: Ein kreativer Prozess, der von der Premiere bis zur Entstehung zurückblicktEs war der 3. Oktober 2024, der Moment, auf den alles hingearbeitet hatte. Das Radialsystem war ausverkauft, der Raum pulsierte vor Energie und Emotionen. Jung und alt vereint, standen wir alle gemeinsam auf der gleichen Wellenlänge, träumten von einer gerechteren Zukunft und erlebten sie – für einen Moment – als greifbare Vision. Die Performance war mehr als ein Stück Tanz und Musik, sie war eine gemeinsame Reise. Ein Erlebnis, das uns alle zutiefst berührte, in dem wir uns verbunden fühlten – durch die Kunst, die Bühne und die Utopien, die wir teilten.

Aber wie war das eigentlich alles? Wie wurde aus einer Idee, die 2020 in einem Gespräch begann, eine ausverkaufte Premiere und ein so intensiver Moment der gemeinsamen Vision?

Alles begann mit einem Gespräch zwischen mir und meiner Lebenspartnerin. 2020 fingen wir an, über das Jahr 2050 nachzudenken, über die Welt, die wir uns wünschen, die wir uns erträumen. Doch dann kam die Pandemie und stellte alles auf Pause. Doch während die Welt stillstand, wuchs unser Traum weiter. Als 2024 die Möglichkeit kam, das Projekt zu fördern, war es der Moment, in dem alles wieder in Bewegung geriet.

Der Weg dorthin war lang: Monate der Vorbereitungen, das Aufstellen des Teams, das Finden der richtigen Künstler*innen, die bereit waren, diese Reise mit uns zu gehen. Der kreative Prozess war alles andere als einfach. Zwischen Schweiß, Zweifeln und vielen Rückschlägen nahm das Stück Form an. Vom Theaterhaus Mitte über das Ballhaus Ost – jeder Schritt brachte uns näher an das, was im Radialsystem schließlich zu einer kraftvollen Realität wurde.

Am 3. Oktober 2024 war es dann soweit: Die Premiere. Ausverkauft, die Atmosphäre im Radialsystem elektrisierend. Ein Moment der Wahrheit, der uns all die Monate der Arbeit und der intensiven kreativen Reise vergessen ließ. Aber es war nicht nur das Endprodukt, das zählte, sondern der Prozess: das Ausprobieren, das Scheitern, das Wachsen. Es war der Dialog zwischen den Tänzerinnen, Musikerinnen und dem Publikum, der das Stück lebendig machte.

Und dann, nach der Premiere, folgten die Workshops in der Amerika-Gedenkbibliothek. Hier setzte sich die Reise fort, der Dialog wurde weitergeführt. Diese Workshops vertieften die Ideen, erweiterten die Perspektiven und brachten neue, frische Gedanken ein, die den kreativen Prozess weiter bereicherten.

„2050 – Unsere Utopien“ war nicht nur eine Performance – es war der Ausdruck eines gemeinsamen Traums, eines kreativen Prozesses, der uns alle einlud, über eine bessere Zukunft nachzudenken und sie gemeinsam zu gestalten.

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