Und am Anfang war eine Tanztheater-Performance, die uns einlud zu träumen...

 

PREMIERE VON "2050 - UNSERE UTOPIEN"

Nach dem Erfolg von „Auf meinen Schultern“, das seit 2019 auf Bühnen in Berlin, Sri Lanka, Mannheim und Stuttgart 45 Mal begeisterte, ist es jetzt Zeit für etwas Neues: eine Utopie. In meinen vergangenen Arbeiten wie „3 Brüder“ und „Auf meinen Schultern“ habe ich die Gesellschaft analysiert, kommentiert und kritisiert. Nun präsentiere ich gemeinsam mit Joy Alpuerto Ritter „2050 – Unsere Utopien“.

„2050 – Unsere Utopien“ lädt dazu ein, das Mögliche zu träumen und das Machbare neu zu denken. Stellt euch eine Welt vor, in der soziale und ökologische Herausforderungen überwunden sind. Eine Welt voller lebendiger Utopien, frei von Unterdrückung. Wir vereinen Tanz, Erzählungen und spirituelle Elemente. Begleitet von Eurico Ferreira Mathias am Cello und Djielifily Sako an der Kora, erschaffen wir eine Welt, in der die Rechte aller über den Privilegien weniger stehen. Gemeinschaft und Miteinander werden gelebt.

Dieses künstlerische Experiment soll inspirieren. Mit Körpern, Stimmen und Instrumenten malen wir Bilder einer hoffnungsvollen Zukunft. Anstatt feste Lösungen zu präsentieren, möchten wir die Vorstellungskraft beflügeln und neue Perspektiven eröffnen.

„2050 – Unsere Utopien“ ist mehr als eine Performance – es ist ein Aufruf, gemeinsam über die Zukunft nachzudenken und sie zu gestalten. Lasst euch inspirieren und erlebt eine Welt voller Möglichkeiten.

SEID DABEI UND ERLEBT „2050 – UNSERE UTOPIEN“:

Im Radialsystem Berlin
Premiere: 03.10.2024
Weitere Vorstellungen: 04.10 - 06.10.2024

"2050" WIRD MITGESTALTET VON:

Konzept / Künstlerischer Leiter / Choreografie / Performance / Text

Der Choreograf, Tänzer, Kurator, Speaker und Aktivist Raphael Moussa Hillebrand wurde in Hongkong geboren. Verwurzelt in Deutschland und Westafrika, aufgewachsen in Berlin und geprägt durch Hip-Hop, schloss er 2014 sein Masterstudium in Choreografie an der Universität der Künste – HZT Berlin ab.

Seine internationalen und nationalen Arbeiten sind eine Fusion von Körper und Sprache, eine kreative Reise durch dekoloniale Erzählungen, die das Publikum zum Umdenken anregt. Seit über 20 Jahren knüpft er als Mitglied der Gruppen Battle Squad, Animatronik und durch institutionelle Kooperationen kreative Verbindungen zu Tänzer*innen weltweit.

Als Ideengeber und Gründungsmitglied der Hip-Hop-Partei Die Urbane setzt er sich für Dekolonialisierung, Empowerment und kulturelle Vielfalt ein. 2013 wurde Hillebrand beim Wettbewerb „Bestes Deutsches Tanzsolo“ mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. 2017 erhielt „Peng! Peng! Boateng!“, bei dem er die choreografische Arbeit leistete, den Ikarus-Preis für hervorragendes Theater für Kinder und Jugendliche.

Im Jahr 2020 wurde ich vom Deutschen Tanzpreis als erster Vertreter der urbanen Tanzszene für meine herausragende künstlerische Entwicklung im Tanz geehrt. Mein Theaterstück "Auf meinen Schultern" - eine Produktion des Ballhaus Naunynstraße war 2019 nicht nur eine Premiere, sondern ist bis heute ein aufrichtiger Appell zum nachdenklichen Genießen.

Choreografie / Performance / Text

Joy Alpuerto Ritter hat ihre Wurzeln in den Philippinen, sie wurde in den USA geboren und ist in Deutschland aufgewachsen. Nachdem sie in jungen Jahren Ballet trainierte und philippinische Volkstänze von ihrer Mutter erlernte, machte Joy ihren Diplom Abschluss an der Palucca Hochschule in Dresden. Seither arbeitete sie als freischaffende Tänzerin zunächst in Berlin und Deutschland unter Choreografen wie Christoph Winkler, Yui Kawaguchi und Heike Hennig.
 
Darüber hinaus erweiterte sie ihr tänzerisches Repertoire um die Freestyle/Club Tanz Stile und hat im Laufe ihrer Karriere sich ein vielschichtiges Vokabular angeeignet, einem Mix verschiedener Stile aus verschiedenen kulturellen Hintergründen, woraus sie ihre persönliche Bewegungssprache entwickelt hat. Später tourte sie vermehrt mit internationalen Companien wie  dem Cirque du Soleil, WangRamirez und Akram Khan Company.
 
Sie wurde von den National Dance Awards UK als „outstanding female dancer“ (modern) in der Performance „Until the Lions“ nominiert. Seit 2016 ist Joy vermehrt als Choreografin in nationalen und internationalen Kontexten aktiv und kreiert Stücke für Film und Bühne, beispielsweise mit eigenen Stücken wie „Babae“ (ausgewählt bei Aerowaves 2020) und „OZ - Der Zauber in uns“, ein Stück für junges Publikum was den Ikarus Preis 2023 gewann.
www.joyalpuertoritter.com / Instagram / Facebook

Musik - Chello

Eurico Ferreira Mathias ist Musiker und Cellist, der auf seinem Instrument ein persönliches Vokabular entwickelt hat. Seine Improvisationen transzendieren musikalische Stile und Kunstformen. Er arbeitet mit Film- und Theatermacher*innen, Dichter*innen, Tänzer*innen, Maler*innen, Bildhauer*innen und Musiker*innen zusammen und tritt in Europa, Südasien und Brasilien auf. Er ist Gründer von The String Archestra und Muacy Trio.
www.euricoferreiramathias.com / Instagram

Musik - Kora

Djelifily Sako stammt aus einer renommierten Musiker*innen- und Griotfamilie in Mali und ist ein Meister der Kora, einer 21-saitigen Stegharfe. Er war Schüler des berühmten Sidiki Diabate und später von Toumani Diabate, mit dem er zahlreiche Konzert- und Fernsehauftritte in Bamako hatte. Seit fast 15 Jahren lebt er in Berlin und hat an nahezu jedem bedeutenden Ort der Hauptstadt gespielt. Sein Repertoire, das er auf traditionelle Weise erlernte, verbindet er heute mit modernen Einflüssen zu einzigartigen, jazzigen Klängen und interpretiert traditionelle Musik mit einer frischen, zeitgenössischen Note neu.

Regie & Choreographie Assistenz

Kysy Fischer (BR) nutzt Humor zur Verwirrung von Disziplinen wie Tanz, Performance und Theater. Als Choreographin ist sie an der minimalistischen Übertreibung interessiert sowie am Spiel mit Widersprüchen. Durch ihre Arbeiten sucht sie Formen des Kontakts mit dem Publikum und kritisiert die Hierarchien von künstlerischen Räumen und Praktiken.

In ihrer akademischen Forschung in Brasilien setzte sie sich mit der Performance-Kunst als angewandte philosophische Praxis auseinander. Sie absolvierte den MA in Choreografie am HZT Berlin mit Auszeichnung und ist Regisseurin des feministischen Kollektivs ABA NAIA.
Instagram / Facebook / www.abanaia.com

Dramaturgie

Portrait Photo from the Dramaturg Amrit Walia

Amrit Walia ist Theatervermittlerin und Dramaturgin. Nach ihrem Bachelor in Maastricht und Madrid absolvierte sie einen Master in Migration and Development Studies an der School of Oriental and African Studies in London. Sie bildete sich parallel in Theaterpädagogik weiter und initiierte freie Theaterprojekte in London und Berlin. Von 2018 bis 2021 leitete sie die akademie der autodidakten am Ballhaus Naunynstraße. Anschließend übernahm sie bis Ende der Spielzeit 2023 die Teamleitung der Abteilung Künstlerische Vermittlung und Partizipation am Theater an der Parkaue.

Dramaturgie

To Doan ist freie*r Autor*in, Schreibpädagog*in und Peer-Researcher und lebt in Berlin. Doan schreibt Theater- und Prosatexte, Gedichte und Artikel und setzt sich u.a. mit Rassismuskritik, intersektionaler Diskriminierung, Mental Health und queeren Zukünften auseinander. To’s Stück RISKANT. VÖGEL AUFSCHEUCHEN wurde 2023 am Ballhaus Naunynstraße uraufgeführt.

Am Theater Lübeck entstand zudem in Zusammenarbeit mit Julienne De Muirier eine Überschreibung von FRANKENSTEIN nach Motiven von Mary Shelley. To hat Philosophie, Literaturwissenschaft, Dramaturgie sowie Biografisches und Kreatives Schreiben in Berlin, Frankfurt a. Main und Paris studiert und freie Theaterarbeiten auch dramaturgisch und beratend begleitet.

Gemeinsam mit Patu hat To das Projekt BOOMZINES (BY OUR OWN MEANS) initiiert, eine unabhängige Webplattform von und für BIPoC sowie jüdische, nicht-weiße, (post)migrantische/ migrantisierte Zinemaker und Selfpublisher. Zudem ist To auch als Genesungsbegleiter*in ausgebildet und hat als Peer-Berater*in mit Menschen in psychischen Krisen gearbeitet, Recovery- und Schreibgruppen entwickelt und geleitet und als Peer-Researcher zu diesen Themen geforscht.
Instagram / Facebook / Wordpress

Outside Eye

Magda Korsinsky ist bildende Künstlerin und Choreographin. Ihre Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen präsentiert u.a. im Kunsthaus Dresden, bei Savvy Contemporary e.V. und in der Bundeskunsthalle; ihre choreographischen Arbeiten u.a. in den Sophiensaelen, Theater Oberhausen, Theater der Jungen Welt und am Ballhaus Naunynstrasse aufgeführt. Ihr partizipatives Stück "Macht PAUSE" (14+) am Theater an der Parkaue wurde für den IKARUS Preis 2023 nominiert und kam in die Zwischenauswahl für das diesjährige Theatertreffen der Jugend.
Instagram / Facebook

Produktionsleitung
Annett Hardegen lebt in Berlin. Studierte Theaterwissenschaft/ Philosophie und Kunstgeschichte an der FU-Berlin. Seit 2003 freischaffende Dramaturgin und Produzentin. Kontinuierliche Zusammenarbeit mit Dirk Cieslak, Boris Nikitin, Lee Méir, Julia*n Meding. Als Dramaturgin und Produzentin arbeitet sie für sophiensaele Berlin, Hau, ballhaus-ost, FFT-Düsseldorf, Theaterhaus Jena, Theater Junge Generation in Dresden, Centraltheater Leipzig, Nationaltheater Weimar, Junges DT, Berlin Biennale, die Ruhr Triennale, Kaserne Basel und Gessnerallee Zürich. Sie ist Mitgründerin von VIERTE WELT, die sie zusammen mit Dirk Cieslak leitet.
www.viertewelt.de

Kostüm

Marcus Barros Cardoso ist gebürtiger Brasilianer mit portugiesischem Vater. Nach einer Ausbildung zum Video- und Fernsehproduzenten mit Schwerpunkt Ausstattung, zahlreichen Bildende-Kunst Workshops, einer Kostüm-Hospitanz in der Schaubühne am Lehniner Platz und einer IHK-Weiterbildung als Gestalter für Visuelles Marketing arbeitet er weltweit als Modedesigner, Stylist, Ausstatter, Kostüm- und Bühnenbildner.

Seit 2003 lebt er in Berlin. Zu seinen Referenzen zählen renommierte Häuser wie die Arena di Verona, Brooklyn Academy of Music, Bauhaus Dessau, Hebbel am Ufer, Kampnagel, Oper Köln, Palais de Tokyo, Ramallah Cultural Palace, Tanzhaus NRW, Thalia Theater und die Volksbühne. Er hat mit namhaften Persönlichkeiten und Ensembles wie Bob Wilson, Constanza Macras/Dorky Park, Disney, Flying Steps, Giovanni Zarrella, La Horde, dem „Triadischen Ballett“ und Pina Bausch zusammengearbeitet.
www.marcusbarroscardoso.com

Lichtdesign

Jörg Bittner studierte Theater und Veranstaltungstechnik in Berlin und übernahm von 2000–2008 die technische Leitung der Sophiensæle. Dort entwickelte er das Lichtdesign für zahlreiche Tanz-, Sprech- und Musiktheaterproduktionen. 

Seit 2008 arbeitet er vor allem mit Jochen Sandig und Folkert Uhde, sowie Sasha Waltz im Radialsystem zusammen. Beispielhaft hierfür sind die Produktionen »Human Requiem« und »Liberté« mit dem Rundfunkchor Berlin sowie die »Johannes Passion«, die »h-Moll Messe« mit dem Chor des Bayrischen Rundfunk und „Freiheit/Beethoven 7“ von Sasha Waltz.

Jörg Bittner arbeitete u. a. mit den Choreograph:innen und Künstler:innen: Constanza Macras, Sasha Waltz, Meg Stuart, Nicola Hümpel (Nico & The Navigators), Sven Holm (Novoflot), Ulrich Rasche, Heroines of Sound sowie für die Festivals Märzmusik, Ultraschall und A L’ARME. 

Seit 2014 gestaltet er das Licht für die Konzerte des Oscar-Preisträgers Hauschka, aka Volker Bertelmann. Als Gastdozent unterrichtete er 2019 an der Universität der Künste in Berlin. Seit 2019 leitet er die Beleuchtungsabteilung des Radialsystems.

PR in Kooperation mit Team Kommunikation Radialsystem

Jasmin Blümel-Hillebrand, angehende Bildungswissenschaftlerin, ist in Ostafrika verwurzelt und arbeitet als freie Texterin, Autorin, kulturelle Bildnerin, Konzeptentwicklerin, Produzentin und Dramaturgin. Sie hat Marketing studiert und verfügt über jahrelange Agenturerfahrung, darunter 8 Jahre als Marketingleiterin und später im Management für Künstler*innen, unter anderem für Idil Baydar und Raphael Moussa Hillebrand.

Ihr Schwerpunkt liegt auf dekolonialen und intersektionalen Projekten sowie der Formatentwicklung. Seit über zehn Jahren arbeitet sie mit Raphael Moussa Hillebrand in seinen Produktionen und der Öffentlichkeitsarbeit zusammen. Im Mai 2022 gründeten sie gemeinsam das Hip-Hop-Tanztheater-Kollektiv „Somɔgɔ“, das westliche Kultur hinterfragt. Ihre Arbeit betont die Interkonnektivität von Kunst, politischem Aktivismus und Musik, wie sie in vielen außereuropäischen Traditionen allgegenwärtig ist, um Paradigmenwechsel anzustoßen.

Fotos

Denis "Kooné" Kuhnert ist in der Hip-Hop-Kultur aufgewachsen, hat Wände mit Graffiti gestaltet und gebreakt. Dieser Hintergrund hat seine künstlerische Reise stark geprägt. Nach Erfolgen auf den größten Bühnen der B-Boy-Community hat er als Choreograf und Tänzer mit zeitgenössischen Tanzkompanien zusammengearbeitet Diese Erfahrungen in visueller Geschichtenerzählung durch Bewegung haben seine Entwicklung als Fotograf maßgeblich beeinflusst.

Seine Fotografie zeichnet sich dadurch aus, dass er dynamische Momente im urbanen Leben einfängt und eindringliche Geschichten erzählt. Seine Bilder kombinieren Menschen, urbane Stimmungen und Bewegung und wirken fast wie Träume, die das, was im echten Leben möglich erscheint, hinterfragen. Sie laden zum Innehalten und Staunen ein und stellen die Vorstellung von Realität in Frage. Im Grunde geht es darum, Dinge anders zu machen, sich anzustrengen, um etwas zu erreichen, oder einfach eine andere Richtung im Leben einzuschlagen.
www.koone.de / Instagram

Kostüm für Fotos

Natisa Exocé Kasongo, ein bildender Künstler aus dem Kongo, steht hinter der Bekleidungsmarke Kasapio. „Mit meiner Bekleidungsmarke Kasapio setze ich eine andere Art der Kommunikation ein“, vertraut er an. „Ich bin Kongolese, und wir haben 'Sapology' in uns. Kasapio ist der Geist menschlicher Kleidung. Tatsächlich ist das Wort Kasapio ein Synkretismus zwischen Ka, dem Geist, der spirituellen Energie, die zusammen das Wesen im alten Ägypten, Sape und Sapiens ausmacht.

Kasapio ist Kunst, die getragen werden kann, Kunst in Bewegung. Diese Kreationen, ihre Schnitte oder die verwendeten Farben enthalten Botschaften und erzählen Geschichten. Kasapio ist eine Möglichkeit, all das metaphysische Wissen, das die Afro-Kultur der Menschheit gebracht hat, hervorzuheben.“
Instagram

Eine Produktion von Raphael Moussa Hillebrand. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
Partnerschaften:
EOTO (Each one teach one e.V.) / ISD (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund e.V.) / RADIALSYSTEM / ZLB (Amerika-Gedenkbibliothek)

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 6 und 4.